Quick Links
- User Story.
- GitHub
- GitLab
- Web App
- Trello Board
- Hotline: +1 956 247 4513
Sowohl die Hotline, als auch der Signup für Helfer können problemlos ausprobiert werden. Die Hotline ist aktuell noch eine amerikanische Nummer, wir haben deswegen immer über Skype getestet. Da gibt es einen Monat kostenlos beliebig viele Anrufe in die USA. Der Helfer Account kann mit einem Klick wieder gelöscht werden, falls ihr es nur testen möchtet. Wir freuen uns aber umso mehr, wenn ihr dabei bleibt.
Unsere Inspiration
Während der COVID-19 Pandemie wird Risikogruppen und älteren Menschen geraten Zuhause zu bleiben. Das führt allerdings dazu, dass sie Hilfe brauchen (zum Beispiel beim Einkaufen). Aber nicht nur das, viele haben keinen oder schlechten Zugang zum Internet und den dortigen Informationen. Einige fühlen sich einsam. In Gesprächen mit unseren Großeltern haben wir während des Hackathons gelernt, wie wichtig es ihnen ist, bei einem Anliegen direkt mit einem echten Menschen sprechen zu können.
Gleichzeitig hat die junge Generation oft nichts zu tun. So war die Idee für COCO - corona connect geboren. Eine Brücke zwischen den älteren Mitbürgern und der jungen Generation. Per Telefon mit direktem Feedback.
Was ist CoronaConnect?
Für die ältere Generation und Risikogruppen bieten wir eine Hotline (momentan +1 956 247 4513, wir arbeiten an einer deutschen Nummer). Dort gibt man die eigene Postleitzahl an und wird mit einem freiwilligen Helfer aus der Nähe direkt verbunden. So hat man schnell einen echten Menschen am Telefon.
Für junge Menschen liefern wir eine Möglichkeit schnell und einfach vor Ort zu helfen. Man meldet sich an, bestätigt die eigene Telefonnummer und schon ist man Teil der Helferdatenbank. Wer eine Pause braucht, kann sich einfach über die Webapp deaktivieren.
Als unser USP sehen wir ganz klar den direkten Kontakt zu einem echten Menschen. Dieses direkte Feedback unterscheidet COCO von allen bisherigen Angeboten.
Wie wir es umgesetzt haben
Software
Im Kern der Software sitzt das Python Backend, serverless
gehosted von Amazon Web Services. Die Datenspeicherung erfolgt über eine Anbindung einer PostgreSQL Datenbank. Über die von uns entwickelte API findet die Registrierung sowie das Nummern-Matching (‘Dispatching’) statt. Über ein Gütefunktional wird ein Kompromiss zwischen Lokalität und Auslastung der Helfenden hergestellt.
Helfer erreichen dieses Backend im Browser über eine Vue.js Applikation gehostet auf Now (aktuell https://coco-help.now.sh, wir arbeiten an einer eigenen Domain, coco.help). Hier können sie sich für den Dienst anmelden und ihre Verfügbarkeit signalisieren.
Mithilfe des Dienstes Twilio Flex ist die eigentliche Rufweiterleitung eingerichtet. Genauso wie das Frontend erhält die Hotline ihre Daten durch HTTP-Requests an das CoCo-Backend. Die Stimme von CoCo haben wir selbst aufgenommen.
Die von uns entwickelte Software ist OpenSource. Ihr findet sie auf GitHub. Unser Setup bei Twilio war rein über das User Interface, dementsprechend können wir den Teil leider nicht sinnvoll teilen. Wir haben aber bereits einigen Teams erklärt, wie unser Setup aussieht. Wenn ihr auch mehr dazu erfahren möchtet, meldet euch einfach bei uns. Unser Ziel ist es irgendwann auch den Hotline Teil Open Source zu machen.
Konzept
Einfach mal Oma und Opa fragen
Ein wichtiger Schritt in der Entstehunggeschichte von CoronaConnect war, unsere Perspektive um die unserer Großeltern zu erweitern. Dazu haben wir einen Fragebogen entworfen und unsere Großeltern zu ihrer Sicht auf die aktuelle Situation befragt. Während wir bisher davon ausgegangen waren, dass wir mit CoronaConnect vorrangig junge Menschen zum Einkaufen oder Gassi gehen vermitteln würden, hat uns die gesunde Skepsis von Oma und Opa gezeigt, dass eine Telefonvermittlung mit Fremden nicht ausschließlich auf Vertrauensbasis funktionieren kann. Zumindest nicht, wenn es um Geld oder den eigenen Hund geht. Es hat uns aber auch etwas viel wichtigeres gezeigt: Dass es auch einfach schön ist, einen direkten Draht zur eigenen Nachbarschaft zu haben, wenn man sich einsam fühlt. Und genau das ist CoronaConnect schon jetzt.
User Story
Damit CoCo für sowohl Helfer als auch Hilfsbedürftige eine Plattform zum gegenseitigen Austausch im Umgang mit der Corona-Pandemie darstellt, haben wir ein Szenario für beide Parteien entwickelt, von der Registrierung bis hin zum ersten Anruf. Die entstandene User Story findet ihr hier.
Herausforderungen
Wie baut man eine Hotline?
Am Freitagabend hatten wir keine Idee. Einzig allein durch unseren Unterstützer Twilio, den wir für unsere Sache gewinnen konnten, ist es uns möglich geworden, in so kurzer Zeit eine funktionierende Hotline einzurichten. Insbesondere unsere Kontakte bei Twilio waren uns bei der Bewältigung dieser Aufgabe von großer Hilfe.
Wie schaffen wir Vertrauen in CoronaConnect?
Man kann von niemandem erwarten, einen Fremden bei der ersten Begegnung mit dem eigenen Bargeld einkaufen zu schicken. Ein einfaches Telefonat hat jedoch das Potential, die erforderliche Vertrauensbasis entstehen zu lassen, und die gerade in den Städten teils sehr entfremdete Nachbarschaft wieder ein Stück näher zusammenwachsen zu lassen. Für diese Minimalversion von CoCo haben wir im Zeitrahmen des Hackathons umgesetzt.
Darüber hinaus sind wir uns, insbesondere durch das Feedback unserer Großeltern, bewusst geworden, dass unsere Minimalversion von CoCo die Möglichkeit zum Betrug an hilfsbedürftigen Menschen eingeräumt werden muss. Für die Zukunft haben wir dafür folgende Lösungsansätze im Auge:
- Keine persönlichen Informationen teilen. In der aktuellen Version bekommt der/die Helfende nach einem angenommenen Telefonat die Telefonnummer der anrufenden Person per SMS zugesandt, damit in wiederholter Kontakt über einen längeren Zeitraum hergestellt werden kann, der Vertrauen schafft. Dieses Feature würde es in einer zukünftigen Version von CoCo nicht geben. Ansonsten erhält keine der beiden Parteien nach aktuellem Stand weitere persönliche Informationen von der Plattform. Ein aus unserer Sicht wünschenswertes Feature stellt die wiederholte Durchstellung zum selben Helfer dar (auf Wunsch). So müssen nicht gleich beim ersten Gespräch Nummern ausgetauscht werden, um in Kontakt zu bleiben.
- Verhinderung von Missbrauch durch Vier-Augen-Prinzip. Werden beispielsweise immer zwei unabhängige Helfer mit einer Person für Einkaufsaufgaben gematcht, können sie sich gegenseitig kontrollieren, wodurch die Chance auf Missbrauch sinkt.
Wie machen wir Crowdsourcing zuverlässig?
Eine Hotline zu crowdsourcen, ist in der Hinsicht eine besonders große Herausforderung, als dass zum einen
1) hilfsbedürftige Menschen ohne lange Wartezeit mit Helfern in ihrer Nähe verbunden werden müssen,
2) auf die zeitliche Belastung der Helfer geachtet werden muss,
3) die Verfügbarkeit der Helfer für das Backend bekannt sein muss, um abgelehnte Anrufe oder besetzte Leitungen zu vermeiden- die Verfügbarkeit der Helfer für das Backend bekannt sein muss, um abgelehnte Anrufe oder besetzte Leitungen zu vermeiden.
In der Minimalversion sind Punkte 1) und 2) über ein Kostenfunktional gelöst, welches die Verbindung der Teilnehmer nach den Prämissen “Je näher, desto besser” und “Je unausgelasteter der Helfer” (Anzahl Anrufe) realisiert wird. Die Verfügbarkeit können Teilnehmer über einen Button in der Web-App angeben.
Datenschutz
An diesem Thema sind wir dran. Wir suchen nach einer passenden Organisation oder Gesellschaft an die wir das Projekt andocken können. Grundsätzlich verwenden wir nur DSGVO konforme Services (AWS für die Datenbank, Twilio für die Hotline). Unsere eigene Datenschutzerklärung & Impressum ist in Arbeit.
Worauf wir stolz sind
- Wir haben eine Hotline! (+1 956 247 4513, deutsche Nummer kommt noch!)
- Wir haben eine schöne coole Web App
- Helfer Registrierung dauert weniger als eine Minute inklusive SMS Verifikation
- Großartiges Teamwork. Wir haben uns schnell als Team gefunden und haben uns in der Kürze der Zeit in einem sehr produktiven Arbeitsablauf wiedergefunden. Zentral inspiriert und dezentral organisiert fühlen wir uns beflügelt von diesem gemeinsamen Projekt und dem gesamten Hackathon.
Was wir gelernt haben
- Als Hilfesuchender muss man nicht unbedingt auf der Suche nach Leuten sein, die für einen einkaufen oder den den Hund ausführen. Sich persönlich mit einer anderen Person über die aktuelle Situation austauschen zu können ist bereits eine große Hilfe.
Was kommt nach dem Hackathon?
Wir brauchen Helfer, die sich für den Dienst registrieren möchten! Damit der Dienst von Anfang an ein gutes Erlebnis für Helfer und Hilfesuchende ist, brauchen wir zuallererst eine gesunde Basis von Helfern, bevor wir CoCo publik machen. Erst dann können wir Hilfesuchende in ganz Deutschland zuverlässig mit Freiwilligen verbinden, die in der Nähe sind, und nicht von einer Flut von Anrufen überrollt werden.
Für Helfer möchten wir weitere Anreize schaffen, ihre Zeit zur Verfügung zu stellen und Spaß daran zu haben, andere Menschen zu unterstützen. Viele Möglichkeiten zum Teilen des eigenen Engagements ermöglichen es stolzen Helfern (und darauf kann man sowas von stolz sein), ihren Freunden und Bekannten von CoronaConnect zu erzählen.
Ein technisches Highlight stellt für uns dar, ein gamification system in CoCo zu integrieren. Kooperationen mit anderen Unternehmen können es uns möglichen, aktive Helfer für ihr soziales Engagement beispielsweise mit einem Gutschein (Groupon, Steam, etc.) zu belohnen. Die spielerische Erfahrung soll insbesondere junge Menschen motivieren, in ihrer freien Zeit einen wertvollen Beitrag für ihre Nachbarschaft zu leisten und mit der älteren Generation in Kontakt zu kommen.
Built With
- amazon-web-services
- aws-api-gateway
- aws-lambda
- gitlab-ci
- love
- opendatasoft
- postgresql
- python
- serverless
- twilio
- vue
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